Vielleicht fällt dem einen oder anderen beim Abholen seines Kindes ein kleiner Aufkleber an der Eingangstür an beiden Standorten unserer Grundschule auf. Darauf zu sehen ein Chanukkah-Leuchter. Er soll an den wohl schlimmsten und schwärzesten Teil der deutschen Geschichte erninnern. Den Holocaust und der damit verbundenen Judenverfolgung, die an Grausamkeit nicht zu überbieten ist. 6 Millionen Juden verloren im 3. Reich auf grausamste Art und Weise durch die Nazis ihr Leben. Noch heute leiden Überlebende unter den Folgen dieser Zeit. Unter dem was Menschen Menschen angetan haben. Das darf nie wieder geschehen.
Familie Posner
Am Holocaust-Gedenktag, dem 27. Januar, war an vielen Fenstern in Deutschland der berühmte Chanukka-Leuchter der Kieler Familie Posner zu sehen. Rahel Posner, Frau des letzten Kieler Rabbis Dr. Akiba Posner, hatte den Familien-Leuchter im Jahr 1931 vor dem Hintergrund des gegenüberliegenden Gebäudes fotografiert, das mit Nazifahnen behangen war und setzte damit ein mutiges Zeichen gegen das drohende Nazi-Regime, für Freiheit und ein friedliches Miteinander.
Für unseren Rektor Martin M. Seifert und uns als Kollegium war und ist es selbstverständlich, die gemeinsame Aktion des Freundeskreises Yas Vashem und den Kieler Nachrichten zu unterstützen, die die Erinnerungen an diese Epoche wachhalten wollen. Gegen das Vergessen jedoch für ein immer besseres Miteinander und eine friedliche Zukunft.
Wir müssen nicht mal weit laufen oder fahren, um uns hautnah mit der jüdischen Geschichte und den wirklich hochinteressanten Gebräuchen zu beschäftigen. Rendsburg hat ein wirklich tolles jüdisches Museum. Hier kann sich darüber informiert werden.
Yad Vashem - internationale Holocaust Gedenkstätte in Israel
